Nachbarin sah Rauch und alarmierte Feuerwehr
Dank einer aufmerksamen Nachbarin konnte am vergangenen Samstagabend Schlimmeres am Rande des Pflaumheimer Altortes verhindert werden. Nachdem ein Mann Asche in seinem Kompost entsorgt hatte, die heißer war als er vermutete, breiteten sich die Glutnester aus und der Komposthaufen fing nach einiger Zeit unbemerkt Feuer. Die Nachbarin hatte den Brand kurze Zeit später wahrgenommen und die Feuerwehr sowie den Bewohner informiert. Das Feuer hatte sich inzwischen auf den Kompostbehälter, die angrenzende Überdachung für Brennholz sowie auf Teile des nahegelegenen Gartenzauns ausgebreitet. Auch der Anwohner handelte zügig, konnte mit einem Gartenschlauch eingreifen und das Feuer bereits größtenteils eindämmen ohne dabei giftigen Brandrauch zu inhalieren. Die Feuerwehr rückte aufgrund der zunächst nicht geklärten Lage mit vier Fahrzeugen und 22 Einsatzkräften an. Auch ein Rettungswagen und ein Mitglied der Kreisbrandinspektion waren sicherheitshalber mit hinzualarmiert. Einsatzleiter Alan Friedreich (Kommandant) konnte die meisten Kräfte zeitnah wieder aus dem Einsatz entlassen und veranlasste die Nachlöscharbeiten. Um die übrigen Glutnester ausfindig machen zu können, wurde der Komposthaufen und Teile des Holzunterstandes auseinandergenommen und gründlich abgelöscht. Der Einsatz konnte nach ca. 30 Minuten beendet werden.
Die Alarmierung ließ bei den Einsatzkräften Erinnerungen hochkommen. Sowohl das Alarmschlagwort "im Freien - am Gebäude" als auch die Lage im bzw. am Rande des alten Ortskerns deckte sich mit dem jüngsten Brand eines Scheunenteils im historischen Altort von Wenigumstadt vor etwa einer Woche. Enge Gassen und schwierige Parksituationen erschweren den Einsatzkräften häufig - gerade in solchen Gebieten - die Anfahrt und verzögern das möglicherweise dringend erwartete Eintreffen der Rettungskräfte deutlich. So verbleibt auch weiterhin der Appell an die Vernunft der Bevölkerung, die Wege stehts hinreichend frei zu halten, sodass im Notfall ein verzögerungsfreies Hindurchkommen für die Fahrzeuge der Einsatzkräfte möglich ist.