HLFs gehören zu den vergleichsweise neueren Fahrzeugtypen. Früher wurde häufig ein klassisches Löschfahrzeug (Mannschaft + Brandbekämpfung) zusammen mit einem Rüstwagen (Rüstmaterial) zu technischen Hilfeleistungen alarmiert. Mit der Zunahme dieser THL-Einsätze, wurde um die Jahrtausendwende herum eine Norm für ein Fahrzeug aufgestellt, das beide Ansprüche kombinieren kann. Durch den Verzicht auf einiges Material durch die Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichtes, wurde wichtige Ausstattung eines Rüstwagens mit den Vorteilen eines Löschgruppenfahrzeugs kombiniert. Bereits zuvor galt das TLF 16/25 mit Rettungssatz als eine Art Vorläufer des HLF. Es hatte gemäß Norm eine Staffelbesatzung, einen großen Wassertank, umfangreiche Ausstattung zur Brandbekämpfung (auch Atemschutzgeräte) und war - je nach Variante - mit einem Rettungssatz ausgestattet.
Das HLF ist in Großostheim bei den meisten Einsatzstichwörtern das "Erstangriffsfahrzeug", da es hinreichend Personal und Material für die verschiedensten Einsatzlagen an die Einsatzstelle bringt. In Großostheim besteht der Anspruch eine Gruppe (1 / 8) an der Einsatzstelle zu haben. Um zügiger ausrücken zu können, wird das HLF als erstausrückendes Fahrzeug mit einer Staffel (1 / 5) versehen, das kurze Zeit später durch ein Truppfahrzeug (1 / 2) ergänzt wird. So wird zum einen der personelle Anspruch an die Gruppenbesatzung erfüllt, und das HLF wird auch materiell je nach Einsatzlage um eine Drehleiter, einen Rüstwagen oder ein Tanklöschfahrzeug ergänzt.
Lichtmast
Verkehrswarnanlage
2 fahrbare Haspeln
Schnellangriffseinrichtung
50 m
Hydraulischer Rettungssatz mit Rettungszylindern
Hebekissen
Sprungpolster
4 Atemschutzgeräte
Atemschutznotfall-Set
Wärmebildkamera
Stromerzeuger
Notfallrucksack mit AED
Hygieneboard
Gasmessgerät
Wassersauger und Tauchpumpe
Stabfast-System
LKW-Rettungsplatform
Funkrufname
Florian Großostheim 40/1
Besatzung
1 / 8 // 9
Im Löschzug: 1 / 5 // 6
Feuerlöschkreiselpumpe
FPN 10 / 2000 mit Druckzumischanlage
Löschwassertank
2.500 Liter
Schaummittel
140 Liter Mehrbereich
50 Liter Netzmittel
Baujahr
2007
Fahrgestell
Mercedes Benz Atego 1629
Motorleistung
290 PS
zul. Gesamtgewicht
16,0 t
Aufbau
Schlingmann, Dissen