Am Sonntagabend des 2. Februar 2025 wurden die Feuerwehren aus Wenigumstadt und Großostheim sowie Kreisbrandinspektor Otto Hofmann um 23:22 Uhr zu einem Brand in der Kappesgasse in Wenigumstadt alarmiert. Bei winterlichen Temperaturen stellten die ersten Einsatzkräfte vor Ort eine massive Rauchentwicklung sowie deutlichen Feuerschein in einer Scheune eines Antiquitätenhändlers inmitten der engen Bebauung im Ortskern fest.

Unmittelbar nach der ersten Lageerkundung der Freiwilligen Feuerwehr Wenigumstadt wurde das Alarmstichwort, das ursprünglich auf einen Mülltonnenbrand hinwies, auf den Brand einer Scheune angepasst, um weitere Einsatzkräfte nachzualarmieren. So wurden auch Kräfte der umliegenden Feuerwehren aus Stockstadt, Mosbach, Schaafheim und Glattbach hinzugezogen. Parallel dazu begann der erste Löschangriff. In der betroffenen Scheune waren aus bislang ungeklärter Ursache Einrichtungsgegenstände in Brand geraten. Das Feuer hatte bereits auf das Gebäude übergegriffen.

Dank des schnellen und koordinierten Löscheinsatzes unter Atemschutz, bei dem zeitweise fünf Strohlrohre sowie ein Wenderohr der Drehleiter zum Einsatz kamen, konnte eine Ausbreitung des Feuers auf angrenzende Gebäude erfolgreich verhindert werden. Die Feuerwehr stellte zudem über die gesamte Restnacht eine Brandwache sicher.

Eine besondere Herausforderung stellte die Glätte durch gefrorenes Löschwasser dar. Um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten, wurde Streusalz ausgebracht.

Rund 100 Einsatzkräfte standen unter der Leitung des federführenden Kommandanten der Feuerwehr Großostheim, Alan Friedreich, an der Einsatzstelle zur Verfügung. Unterstützt wurde er von Kreisbrandrat Frank Wissel und weiteren Mitgliedern der Kreisbrandinspektion.

Ein Feuerwehrmann erlitt bei den Löscharbeiten eine leichte Verletzung. Er wurde vom anwesenden Notarzt behandelt, konnte jedoch an der Einsatzstelle verbleiben. Ein Transport in ein Krankenhaus war nicht erforderlich. Die Anwohner des betroffenen Anwesens wurden während des Einsatzes ebenfalls vom Rettungsdienst ambulant betreut. Vor Ort waren zwei Rettungswagen, ein Notarzt sowie ein Einsatzleiter Rettungsdienst.

Die Brandursache ist derzeit noch unklar und wird von den zuständigen Ermittlungsbehörden untersucht.

 

Text: Kreisbrandinspektion Aschaffenburg
Bilder: Feuerwehr Großostheim

 

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