Beinahe ist es inzwischen schon Tradition, dass sich die örtlichen Blaulichtorganisationen in der vorweihnachtlichen Adventszeit gemeinsam auf den Weg machen, um kleine Grüße an die Bevölkerung zu schicken, die vor allem Kindern trotz der Kälte im Freien warm ums Herz werden lassen. Die Freiwillige Feuerwehr Großostheim hat dieses Jahr den himmlischen Auftrag erhalten, das Christkind auf ihrem Weg durch die Marktgemeinde zu begleiten. Dabei sind die Brandschützer auf die Hilfe ihrer Freunde angewiesen: Die BRK-Bereitschaft Großostheim, die Wasserwacht und der seit Juli neu in Großostheim angesiedelte private Rettungsdienst IMS werden dabei tatkräftig unterstützen. Die Reise in bunt strahlenden Einsatzfahrzeugen beginnt am 3. Advent (15. Dezember 2024) um 16:00 Uhr beim Seniorenzentrum St. Franziskus in Großostheim. Nachdem die Bewohner mit ihren Angehörigen das winterliche Spektakel erleben durften, setzt die Kolonne ihre Reise Richtung Pflaumheim fort. Am Sportlerheim (Spessartstraße) wird der TSV Pflaumheim das Christkind um 16:40 Uhr in Empfang nehmen und Glühwein und Kinderpunsch ausschenken. Ab 17:20 Uhr hält der Zug an der St. Pius Kirche in Ringheim und mischt die Stimmung am Adventsmarkt auf. Nach den übrigen Stopps um 18:05 Uhr am Friedhof in Wenigumstadt und um 18:35 Uhr am Tegut-Parkplatz in Pflaumheim wird die Blaulicht-Kolonne schließlich um 19:10 Uhr den Großostheimer Marktplatz und somit die Endstation erreichen.
131 Frauen und Männer
Rund 380 Einsätze pro Jahr
15 Fahrzeuge, 10 Abrollbehälter, 4 Anhänger
Der Anlass für die Gründung war, dass die Pflichtfeuerwehr 1867 bei einem Brand an der "Wern" wieder einmal mal ihre Aufgabe nicht erfüllen konnte und zwei Scheunen mit Stallungen niederbrannten. Die Führung der damaligen Pflichtfeuerwehr Seilermeister Josef Wagner und Schmiedemeister Jakob Krimm regten unter dem Eindruck dieses Versagens an, eine Freiwillige Feuerwehr ins Leben zu rufen.
Im Frühjahr 1868 beriefen sie daher eine Anzahl junger Ortsbürger ins Gasthaus "Zum Ochsen" zu einer Besprechung ein. Ihr Vorschlag, eine Freiwillige Feuerwehr zu gründen, wurde sofort angenommen. Der eigentliche Gründungsakt dauerte noch bis zur Einberufung einer Gründungsversammlung im September 1868. Die Verpflichtung zum Feuerlöschdienst wurde mit der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr nicht aufgehoben und bestand auch weiterhin.